Vidya Gastaldon
Visiomire

Animation, 1'40'', 2019
UM UNS GEMEINSAM ZUR SENKUNG UNSERES STROMVERBRAUCHS ZU VERPFLICHTEN, WERDEN DIE VIDEOARBEITEN DES PROGRAMMS MIRE NUR ZU DEN HAUPTVERKEHRSZEITEN VON 7:00 BIS 9:30 UHR, 12:00 BIS 14:30 UHR UND 17:30 BIS 20:00 UHR AUSGESTRAHLT. DANKE FÜR IHR VERSTÄNDNIS UND GUTE REISE.
Mit Visiomire lässt sich Vidya Gastaldon vom Fernsehtestbild inspirieren, das für Jahrzehnte in den Sendepausen ausgestrahlt wurde. Dieses Bild wird hier jedoch von der Künstlerin als Video mit einem hypnotischen Effekt animiert. Der Film besteht aus abstrakten geometrischen Formen, die mithilfe eines Computerprogramms in Objekte transformiert werden. Diese Technik ermöglicht eine besondere Farbpalette im Bild, indem sich verändernde Werte, Kontraste, Nuancen, sowie dominierende und komplementäre Farben in unterschiedlichen Intensitäten gegenseitig beeinflussen. Parallel zu diesem Farbspiel sind eine Vielzahl sich verändernde Formen zu sehen, stark unterschiedliche Kompositionen, die der selben Grundstruktur entspringen, die man teils vollständig, teils partiell anhand ihrer Umrisse, an den Farbfeldern oder beiden erkennen kann. Die Dichte der Formen variiert ebenfalls und alterniert hektische Stücke und sehr kahle Passagen im Bild. Auch die Dynamik ist nuanciert: frenetische Wendungen wechseln sich mit ruhigeren, entschleunigten Momenten ab. Diese kurzen farbigen Unterbrechungen sind eine Ruhepause für das Auge der Rezipienten. Visiomire zeigt, dass eine sehr simple Grundlage ein fast unendliches Spektrum an Variationen generieren kann.
Produktion: Kantonaler Fonds für zeitgenössische Kunst, Genf.